Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Deutsche Reich - S. IV

1905 - Berlin : Mittler
— Iv letzten Abschnitt geboten wird, zu gewinnen. Die Verfasser haben es vermieden, das Buch mit statistischem Material zu über- laden. Vielfach ist auf die geschichtliche Entwicklung der Er- werbs- und Verkehr s Verhältnisse Rücksicht genommen worden, was dem Buche zum Vorteil gereichen dürfte. Wir wollen es nicht unterlassen, unserm Kollegen Herrn Dr. Strathmann für seine wertvollen Anregungen an dieser Stelle unsern Dank auszusprechen. Berlin, im September 1904. Die Verfasser.

2. Das Deutsche Reich - S. 142

1905 - Berlin : Mittler
— 142 — fänglich recht langsame Fortschritte machte. England und die Vereinigten Staaten wandten dem neuen Verkehrsmittel ungleich größeres Interesse zu, und so kam es, daß die Gesamtlänge der deutschen Eisenbahnen zu Anfang der vierziger Jahre kaum den fünften Teil von der der nordamerikanischen Union betrug. Nach und nach kam jedoch der deutsche Eisenbahnbau etwas mehr in Fluß, wozu die fortschreitende wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands, besonders aber der im Jahre 1847 gegründete Verein deut- scher Eisenbah 11 verwal tun gen beitrug; sichtbare Fortschritte machte der Bahnbau im 5. und nach einer längeren Ruhepause im 7. Jahrzehnt, Leider aber traten dabei häufig kommerzielle oder strategische Gesichts- punkte in den Hintergrund, weshalb dem deutschen Eisenbahnnetz Ein- heitlichkeit fehlt, Mit der Gründung des Norddeutschen Bundes und der Aufrichtung des Deutschen Reiches waren viele dem Eisenbahnbau lästige Schranken hinweg- geräumt, und das 1873 gegründete Reichseisenbahnamt konnte nun an die Aufgabe herantreten, das Eisenbahnwesen mehr und mehr den nationalen Bedürfnissen des Deutschen Reiches entsprechend zu gestalten. Vieles ist in dieser Hinsicht seit jener Zeit geschehen, vieles bleibt noch zu tun übrig, namentlich in bezug auf Verbilhgung der Personentarife. Solange der Plan, das gesamte deutsche Eisenbahnwesen in den Besitz des Reiches überzuführen, nicht zur Ausführung gekommen ist, werden sich stets ein- heitlichen und durchgreifenden Verbesserungen im Bahnwesen lästige Schranken in den Weg stellen. Die Gesamtlänge des deutschen Eisenbahnnetzes betrug am Ende des Jahres 1901 52 710 km und wies damit seit dem Jahre 1890 eine Steigerung von fast 10 000 km auf. Gegenwärtig steht das Deutsehe Reich (s. Tabelle auf S. 143) durch die Länge seines Eisenbahnnetzes an der Spitze aller europäischen Staaten und übertrifft also auch das europäische Rußland, das zehnmal so groß ist wie Deutschland und dabei eine Eisenbahnstrecke von nur 51 409 km hat. In bezug auf Dichtigkeit des Netzes wird es von Belgien weit, von England nur unwesentlich übertroffen. Unter den deutschen Staaten stehen Sachsen, Baden und Württemberg obenan; die geringste Dichtigkeit weist das bayerische Eisenbahnnetz auf. Zum Zwecke besserer Übersicht möge das verworrene deutsche Netz in folgende Gruppen*) zerlegt werden: 1. Die norddeutsche Gruppe, 2. die schlesische Gruppe, 3. die sächsische Gruppe, 4. die mitteldeutschen Gruppen, 5. die süddeutsche Gruppe, 6. die oberrheinische und 7. die niederrheinische Gruppe. *) Paiüitsche, Geographische Verkehrslehre.

3. Das Deutsche Reich - S. III

1905 - Berlin : Mittler
Vorwo rt. Hiermit übergeben wir kaufmännischen, gewerblichen, landwirtschaftlichen Schulen und ähnlichen Lehranstalten den ersten Teil der von uns verfaßten Wirtschaftsgeographie Deutsch- lands und seiner Hauptverkehrsländer. Dieser Leitfaden ist das Ergebnis langjähriger Erfahrung und dazu bestimmt, den Schülern genannter Anstalten als Hilfsmittel bei der Aneignung und Wiederholung des umfangreichen wirtschaftsgeographischen Stoffes zu dienen. Das Buch zieht in seinem ersten Teile ausschließlich die wirtschaftlichen Verhältnisse Deutschlands in den Kreis seiner Betrachtung und wird im zweiten Teil nur diejenigen Kultur- staaten behandeln, die zu Deutschlands Produktion und Handel in enger Beziehung stehen. In bezug auf die außerdeutschen Produktions- und Verkehrsgebiete haben die Verfasser eine Stoffbeschränkung mit Rücksicht auf die knapp bemessene Zeit, die dem wirtschaftsgeographischen Unterricht in den meisten Lehranstalten leider gewidmet wird, für nötig erachtet. Dagegen sind die deutschen wirtschaftlichen Verhältnisse mit möglichster Ausführlichkeit beleuchtet worden, um dadurch den Schülern eine Grundlage für das Verständnis des Weltwirtschaftslebens zu geben. Wenn auch das Buch in erster Linie für Fortbildungs- anstalten bestimmt ist, so wird es bei der planmäßigen Auswahl des Stoffes und der angestrebten Gliederung in anderen Bildungs- anstalten ebenfalls mit Nutzen Verwendung finden können. Auch für den Selbstunterricht dürfte der vorliegende erste Teil geeignet sein, wenn es sich darum handelt, einen schnellen Überblick über die Gütererzeugung und den Güteraustausch, wie er im

4. Das Deutsche Reich - S. 8

1905 - Berlin : Mittler
— 8 land hat. Die Buntsandsteine derselben liefern einen ertrag- armen Sandboden. Seine Bewirtschaftung ist schwierig; Lupinen, Serradella, Buchweizen wachsen auf ihm. Am besten eignen sich die Buntsandsteingebiete und ihre Sand- böden zur Schafzucht und Forstwirtschaft (Kiefernanpflan- zungen). Desgleichen sind auch die Muschelkalkgegenden für den Bodenbau nicht besonders geeignet. Allerdings richtet sich der Wert des Kalkbodens im wesentlichen nach den Mischungs- verhältnissen der vier Hauptbestandteile des Bodens. Tritt der Kalk in nicht zu großen Mengen auf, so gehört der Kalkboden zu den treibenden, sehr tätigen Bodenarten, der den Dünger schnell zersetzt und dadurch viel Wärme entwickelt, was ihn besonders zum Anbau der Rebe befähigt. Meist schmücken auch herrliche Buchenwälder die kalkigen Höhen. Am geeignetsten für den Bodenbau erweisen sich die Mergellager des Keuper. Dieselben bestehen in der Haupt- sache aus Ton, Sand und Kalk.*) Die Mergelböden lassen sich leicht bestellen und auf eine hohe Kulturstufe bringen. Die Zahl der auf ihnen gedeihenden Pflanzen ist groß; sie werden ihres hohen Nährwertes wegen von den Tieren gern gefressen. Der Mergelboden liefert das beste Land für alle Z er ealien, für Luzerne, Esparsette, Erbsen, Wicken, Klee, Flachs; des- gleichen für Obstbäume, Weinreben, Buchen, Lärchen, Ahorn, Eichen, Eschen und Ulmen. Auch die Juraformation ist wegen ihres porösen Cha- rakters für den Ackerbau wenig geeignet; jedoch werden durch die hindurchsickernden atmosphärischen Wasser die anliegenden Täler mit fruchtbringendem Quellwasser in reichem Maße versehen. Teilweise sehr fruchtbare Ackererde verdankt die Land- wirtschaft den Diluvialablagerungen der Jetztzeit. Da, wo sich der Geschiebeton mit gröberem und feinerem Sande innig vermischt hat, ist ein sehr ertragreicher Lehmboden ent- standen, der seine rötlichbraune Farbe dem nie fehlenden Eisenhydroxyd verdankt. Der Lehmboden gewährt allen Kulturpflanzen den besten Standort, da er die vorteilhaften Eigenschaften des Tons und Sandes in sich vereinigt. Alle Halmfrüchte, besonders Gerste, *) Sandboden enthält mindestens 80% Sand. Tonboden » » 65% Tonsubstanz. Mergelboden » höchstens 75% Ton, mindestens 15% Kalk.

5. Das Deutsche Reich - S. 156

1905 - Berlin : Mittler
156 — fahrt von Deutschland nach New York, die bis dahin über 12 Tage in Anspruch nahm, wurde nunmehr in 8 bis 9 Tagen ausgeführt. Das Jahr 1885 brachte einen für die Weiter- entwicklung des Norddeutschen Lloyd höchst wichtigen Vertrag mit dem Deutschen Reiche, auf Grund dessen von der Ge- sellschaft Postdampferlinien nach Ostasien und Australien ein- gerichtet und unterhalten wurden. Von Bedeutung für die Förderung des deutschen Schiffsbaues war diejenige Be- stimmung des Vertrages, welche forderte, daß die neuen Dampfer auf deutschen Werften gebaut sein mußten. Im Sommer 1886 kamen die Reichspostdampferlinien mit drei großen, von dem Stettiner »Vulkan« gelieferten Dampfern (»Preußen«, »Bayern« und »Sachsen«) zur Eröffnung. Die Hauptlinie nach China erhielt Anschlußlinien nach Japan und Korea, die australische Hauptlinie wurde mit Anschlußlinien nach den Samoa- und Tonjainseln versehen. Gleichzeitig kam auch die Zweiglinie Triest—brindisi—alexandrien in Betrieb. Zehn Jahre später richtete auch die Hamburg-Amerika-Linie, für die mit der Einstellung von Doppelschraubendampfern im Jahre 1889 die Zeit des grösten und schnellsten Aufschwungs begann, eine Linie nach Ostasien ein. Für ihre gewaltigen, herrlich ausgestatteten Postdampfer, mittels deren die Ge- sellschaft den Personen- und Warenverkehr in regelmäßigen Fahrten mit den fremden Weltteilen unterhielt, und die von den Passagieren ihrer außerordentlichen Bequemlichkeit wegen gern benutzt wurden, erhielt sie eine Subvention des Deutschen Reiches. Anfang der 90er Jahre folgte der Norddeutsche Lloyd mit der Einstellung von Doppelschraubendampfern nach und richtete außerdem 2 neue Linien Genua—new York und Bremen—new York ein. Letztere, hauptsächlich für den Frachtverkehr bestimmt, erhielt den Namen Rolandshnie. Als jüngstes Ereignis in der Geschichte der beiden Reederei- gesellschaften mag die Einstellung von modernen Riesenschnell- dampfern in den transozeanischen Verkehr erwähnt werden. Der Norddeutsche Lloyd machte darin mit dem Dampfer »Kaiser Wilhelm der Große«, der im Mai 1897 vom Stapel lief, den Anfang. Als dritten und größten stellte er im vorigen Jahre »Kaiser Wilhelm Ii.« in die Fahrt. Der größte Riesenschnelldampfer der Hamburg-Amerika- Linie ist die am 10. Januar 1900 in Betrieb gestellte »Deutsch- land«.

6. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 5

1908 - Berlin : Süsserott
Aus der Vorrede zur ersten Auflage. Auch bei der Bearbeitung des vorliegenden Ii. Teiles ließen wir uns von dem Gedanken leiten, daß die Schülerkreise, für die unser Werkchen bestimmt ist, bereits mehrere Jahre Unterricht in der Geographie genossen und — die Kinderschuhe ausgezogen haben. Den in der Vorrede zu Teil I niedergelegten Grundsätzen folgend, ziehen wir daher auch hier das rein Geographische nur insoweit heran, als es uns zur Erklärung und Veranschaulichung der wirt- schaftlichen Zustände nötig erscheint, verweisen häufig auf die Karte und legen das Hauptgewicht auf die Schilderung der Produk- tions-, Handels- und Verkehrsverhältnisse. Den handelspolitischen Beziehungen unseres Vaterlandes tragen wir sowohl im allgemeinen durch die Bevorzugung der Hauptverkehrsländer desselben als auch im besondern durch direkte Hinweise Rechnung. Auch haben wir uns bemüht, die geschichtlichen Ereignisse der letzten Zeit zu berück- sichtigen. Bei der Anordnung des Stoffes sind wir in der Hauptsache dem bewährten Zehdenschen Vorbilde gefolgt, während wir in der Stoff- auswahl neben dem Bedürfnis der in Frage kommenden Schul- gattungen auch den Ergebnissen der jüngsten Forschungen gerecht zu werden versucht haben. Frankfurt a. M., im August 1905. Die Verfasser.

7. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 6

1908 - Berlin : Süsserott
Vorwort zur zweiten Auflage. Die Tatsache, daß die erste Auflage in kaum zweijähriger Frist vergriffen wurde, obwohl nur ein Teil der in Frage kommenden Schulen Zeit genug hat, den gebotenen Stoff zu bewältigen, veranlaßte uns, es bezüglich Umfang und Anordnung im wesentlichen beim alten zu lassen. Wohl kürzten wir hier und da, schieden manches aus und er- gänzten an anderer Stelle. Als Anhang gaben wir eine kurze Wort- und Sacherklärung weniger bekannter Handelswaren bei und hoffen, damit manchem Kollegen zu dienen. Das Zahlenmaterial schien uns doch etwas zu reichlich be- messen, so daß wir bei der Erneuerung desselben nicht unbedeutende Streichungen vorgenommen haben. Herzlichen Dank allen Herren Kollegen, die uns ihren freund- lichen Rat geliehen, insbesondere Herrn Professor Dr. Steffen, Bochum, der uns in liebenswürdigster Weise unterstützt hat. So übergeben wir auch die Ii. Auflage des Ii. Teiles unseres Werkchens der Öffentlichkeit mit dem Wunsche, daß auch sie eine freundliche Aufnahme finden möge. Frankfurt a. M., im August 1907. Die Verfasser. Vorwort zur dritten Auflage. In schneller Folge sehen wir uns veranlaßt, mit einer 3. Auf- lage an die Öffentlichkeit zu treten. Sie mußte bis auf einige un- wesentliche Verbesserungen und Ergänzung eines kleinen Teiles des Zahlenmaterials aus praktischen Gründen unverändert bleiben. Frankfurt a. M., Ende März 1908. Die Verfasser.

8. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 54

1908 - Berlin : Süsserott
— 54 — machen, wenn man bedenkt, daß der Detroitfluß (die Verbindung von Huron- und Eriesee) einen Gütertransport gleich drei Vierteln des Verkehrs aller deutschen Binnengewässer vermittelt. — Unter den Eisenbahnlinien (1906: 33 150 km) ist die Pacificbahn die hervorragendste. (Gib Ausgangs- und Endpunkte an ! Bezeichne Orte an ihrer Route !) Eine zweite Durchquerung Canadas (Winnipeg- Port Simpson) geht (1907) ihrer Vollendung entgegen und eine dritte wichtige Bahn (Port Simpson—prince Albert) ist im Bau begriffen. — Dem Außenhandel dienen die Häfen Halifax, Quebec und Montreal sowie Vancouver und Victoria, von welchen die britischen Linien nach Asien und Australien auslaufen (Kabelverbindung!). Von hervorragender Bedeutung ist Canada als Faktor in der großen Welthandelspolitik. Es ist das Durchgangsgebiet für den Schnellverkehr Europas nach dem fernen Osten ; die Route Southampton—tientsin ist schon jetzt mindestens zwei Tage kürzer, wenn sie über Montreal, als wenn sie über New York geht, und wird durch den erwähnten Ausbau der Bahnen nach Port Simpson weiter verbessert werden. Berück- sichtigt man, daß das Gewicht des Welthandels sich immer mehr nach dem Osten verschiebt, und daß Canada als Durchgangsgebiet dem Ver- kehr aus seinem reichen Hinterland Zufuhren in unbegrenzten Mengen eröffnet, so ergibt sich deutlich, welche außerordentlichen Interessen in dieser Richtung für die europäischen Großhandelsmächte liegen. Stelle die wichtigsten Ausfuhrartikel zusammen! Ein- geführt werden Fabrikate aller Art. Deutschland bezog 1906 von Britisch-Nordamerika für 11,3 Mill. M Waren, führte dagegen für 24,5 Mill. M. dorthin aus, in der Hauptsache Kleider und Eisen- bahnmaterial. Das handelspolitische Verhältnis zwischen den beiden Staaten erfuhr 1897 eine Trübung, als Canada die Zölle auf englische Ware um ein Achtel und später gar um ein Drittel heruntersetzte, was die deutsche Regierung veranlaßte, ihm die Meistbegünstigung zu entziehen. Canada beantwortete diese Maßregel mit einer Zollerhöhung von 33%% auf deutsche Waren, so daß unsere Ausfuhr dorthin wesentlich herunterging. Von jetzt ab wurden canadische Waren bei uns nach dem autonomen Zolltarif abgefertigt, und es ging nun die Einfuhr nach Deutschland noch mehr zurück als unsere Ausfuhr nach Canada. Dieser Umstand scheint die canadische Regierung bewogen zu haben, dem Zollkriege ein Ende zu machen. Sie hat 1907 einen neuen Tarif geschaffen, der auch dem Deutschen Reiche zugestanden werden soll, wenn dieses Canada wieder die Meistbegünstigung gewährt. b) Britisch-Westindien. In der Hauptsache bestehen die englischen Besitzungen zwischen Nord- und Südamerika aus der Insel Jamaika,

9. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 114

1908 - Berlin : Süsserott
— Ih — (Lynchjustiz). Die Einwanderung nahm erst im vorigen Jahr- hundert einen ungeahnten Aufschwung, besonders die der germa- nischen Völker. Seit 1821 sind reichlich 19 Mill. Menschen in die Vereinigten Staaten eingewandert; davon entfällt der größte Anteil auf die Deutschen. Es folgen Iren, Engländer, Norweger und Schweden und in weitem Abstände erst romanische und slavische Einwanderer. Das Grundelement ist trotz der Stärke der deutschen Einwanderung das englische, und wenn sich deutsches Volkstum auch in manchen Staaten erhalten hat (Pennsylvanien-Kleindeutsch- land), so ist im allgemeinen doch der Angloamerikaner dem Deutsch- amerikaner an Zahl und Bedeutung überlegen. Der Deutsche gewöhnt sich gar zu leicht an fremdes Wesen, und häufig sprechen schon die Kinder von eingewanderten Deutschen nicht mehr die Sprache der Eltern. In letzter Zeit bahnt sich eine Wandlung zum Bessern an, und der Deutschamerikaner wird in den später sicher zu erwartenden wirtschaftlichen Kämpfen noch mehr als heute das vermittelnde Glied zwischen dem alten Vaterland und der neuen Heimat werden. Die von Einwanderern germanischer Abstammung besiedelten Ge- biete liegen hauptsächlich im Osten und Norden, während die romanischen Einwanderer sich meist im Süden niederließen (Italiener im Mündungsgebiet des Mississippi, Franzosen in Louisiana). Slaven trifft man neben Chinesen und Japanern häufig im Westen an. Die Einwanderung ist seit 1888 wesentlich beschränkt. Wie alle Nationen in dem Völkergemisch der Union vertreten sind, so auch sämtliche Religionsbekenntnisse. Religion ist in dem freiesten aller Staaten durchaus Privatsache, und die Unterhaltung von Kirchen und Schulen Sache der Gemeinden bzw. Familien. (Für das höhere Schulwesen ist durch hochherzige Stiftungen amerikanischer Multi- millionäre und Milliardäre mehr als reichlich gesorgt.) Die Dichte der Bevölkerung ist sehr verschieden, im Durch- schnitt aber für das große fruchtbare Land sehr gering (8 auf 1 qkm). Am dichtesten ist der Norden und Osten, am wenigsten dicht der Westen bevölkert. Etwa ein Viertel der Bewohner wohnt in Städten, aber der Landwirt oder Farmer spielt die erste Rolle im wirtschaft- lichen Leben der Union. Von seinem Wohlstand und von seiner Kaufkraft hängt der Beschäftigungsgrad und damit der Wohlstand des industriellen Teiles der Bevölkerung und der des ganzen Volkes ab. (Landwirtschaft und deren Nebenbetriebe beschäftigen 35>9%>

10. Die Verkehrsländer des Deutschen Reiches, nach Wirtschaftsgebieten geordnet - S. 151

1908 - Berlin : Süsserott
Anhang, enthaltend kurze Wort- und Sacherklärungen weniger bekannter Handelsartikel. Absinth = doppelter (scharfer) Branntwein, Destillat aus Anissamen. Anisette ist ein mit dem ätherischen öl des Anissamens hergestellter Likör. Asbest oder Federalaun ist ein aus weißschimmernden Fasern bestehen- des Mineral, das wegen seiner Unverbrennlichkeit vielfach Ver- wendung findet (Asbesthandschuhe, -pappe, -gewebe, -stricke usw.). Ätherische (flüchtige) Öle sind meistens ölartige, aus Pflanzenteilen gewonnene Flüssigkeiten, die sich leicht verflüchtigen und dadurch bestimmte Gerüche verbreiten. Chartreuse heißt ein von den Karthäusern, früher im Kloster ,,Grande Chartreuse" (bei Grenoble), aus Spiritus und etwa 20 Kräutern und Samen destillierter Likör. Chinarinde stammt von einer in China wachsenden Baumart; aus ihr wird besonders das Fiebermittel Chinin gewonnen. Chinchilla ist der seidenartige, dunkelgraue bis silberweiße Pelz der Wollmaus. Cochenille ist ein tierischer Farbstoff, erzeugt aus getrockneten Schild- läusen, die auf amerikanischen Kaktusarten leben. Die Bedeutung dieses Farbstoffes ist infolge der Verwendung der Anilinfarben zurückgegangen. Drops sind mit Fruchtäthern parfümierte Bonbons aus Zucker und Fruchtsäften. Espartogras liefert vorzüglichen Rohstoff für die Papierfabrikation. Fayence ist feines Steingut mit durchsichtiger Glasur, während die Majolika aus gewöhnlicherem Ton besteht und einen undurch- sichtigen Überzug erhält. Gobelins sind Wandteppiche mit eingewebten Bildern; der Name rührt von der Familie Gobelin her, welche die Herstellung dieser Gewebe zu hoher Blüte brachte. Gummi s. Kautschuk. Guano heißen die zersetzten Exkremente von Seevögeln, die wegen ihres Reichtums an Ammoniak eines der vorzüglichsten Düngemittel abgebenbeorg.e,: für inter; ^ale Schul bu ci. ...chuna Braunsc; »Vv0iq fiçj&u Ibu eh b fei
   bis 10 von 200 weiter»  »»
200 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 200 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 1
1 15
2 1
3 6
4 14
5 49
6 1
7 10
8 0
9 1
10 8
11 0
12 4
13 0
14 0
15 9
16 9
17 0
18 0
19 12
20 0
21 2
22 1
23 0
24 10
25 11
26 3
27 0
28 17
29 35
30 0
31 0
32 0
33 8
34 8
35 1
36 1
37 38
38 2
39 102
40 1
41 3
42 0
43 0
44 1
45 91
46 0
47 0
48 0
49 1

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 30
1 46
2 2
3 91
4 390
5 40
6 114
7 2
8 10
9 74
10 35
11 133
12 47
13 17
14 0
15 42
16 101
17 193
18 28
19 84
20 0
21 32
22 0
23 19
24 12
25 7
26 0
27 21
28 85
29 8
30 4
31 2
32 17
33 22
34 2
35 2
36 246
37 1
38 18
39 86
40 189
41 37
42 42
43 18
44 13
45 200
46 21
47 8
48 49
49 24
50 44
51 25
52 9
53 0
54 24
55 0
56 0
57 6
58 6
59 70
60 66
61 337
62 56
63 1
64 72
65 0
66 14
67 2
68 49
69 16
70 115
71 22
72 141
73 11
74 12
75 39
76 27
77 155
78 16
79 160
80 24
81 6
82 32
83 0
84 7
85 0
86 0
87 91
88 0
89 1
90 0
91 53
92 366
93 20
94 157
95 13
96 0
97 34
98 27
99 20

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 21
2 0
3 22
4 0
5 7
6 1
7 14
8 1
9 0
10 0
11 5
12 17
13 1
14 0
15 0
16 0
17 9
18 0
19 4
20 0
21 2
22 0
23 0
24 0
25 4
26 1
27 0
28 0
29 8
30 0
31 0
32 1
33 12
34 0
35 9
36 0
37 0
38 0
39 28
40 0
41 0
42 0
43 10
44 0
45 0
46 2
47 2
48 0
49 0
50 14
51 6
52 87
53 0
54 8
55 0
56 0
57 0
58 0
59 18
60 16
61 0
62 3
63 0
64 1
65 9
66 0
67 6
68 0
69 0
70 0
71 5
72 1
73 0
74 0
75 9
76 2
77 0
78 11
79 0
80 0
81 17
82 1
83 1
84 0
85 0
86 1
87 1
88 0
89 0
90 1
91 2
92 0
93 0
94 1
95 1
96 0
97 0
98 0
99 2
100 12
101 1
102 12
103 1
104 2
105 0
106 0
107 3
108 0
109 0
110 8
111 8
112 0
113 1
114 8
115 0
116 2
117 0
118 0
119 1
120 0
121 11
122 3
123 6
124 10
125 2
126 2
127 4
128 0
129 11
130 0
131 8
132 0
133 2
134 0
135 0
136 24
137 7
138 0
139 1
140 4
141 0
142 2
143 0
144 0
145 0
146 0
147 8
148 0
149 0
150 0
151 4
152 4
153 0
154 31
155 20
156 1
157 0
158 0
159 3
160 0
161 1
162 0
163 0
164 0
165 1
166 3
167 0
168 9
169 1
170 2
171 0
172 1
173 9
174 1
175 16
176 7
177 3
178 1
179 3
180 0
181 0
182 15
183 131
184 0
185 0
186 0
187 0
188 12
189 0
190 0
191 0
192 0
193 0
194 5
195 0
196 21
197 0
198 0
199 9